26. Februar 2015

Freiheitsrechte schützen – verfassungswidrige Vorratsdatenspeicherung nicht wieder einführen!

Die Staatsregierung wird aufgefordert:
– sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die vom Bundesverfassungsgericht für grundrechtswidrig erklärte Vorratsdatenspeicherung nicht wiedereingeführt wird,
– die Ermittlungsbehörden bei der Bekämpfung von Internetstraftaten besser zu unterstützen und insbesondere durch entsprechende Fortbildung dafür zu sorgen, dass Polizeieinsatzkräfte in der Breite im Kampf gegen Cybercrime auf den neuesten Stand gebracht werden.

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29. Januar 2015

Demokratie stärken – Gewalt vorbeugen – Bürgerrechte schützen!

Der Landtag wolle beschließen:
Der Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“, die Morde an Polizisten und der gezielte Angriff auf die Kunden und Beschäftigten eines jüdischen Supermarkts sind barbarische Akte des Terrorismus. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer, den Verletzten, ihren Familien und Freunden. Die brutalen Terrorakte von Paris sind gezielte Anschläge auf unsere freien und demokratischen Gesellschaften. Der Landtag stellt sich klar gegen die Ideologie und die Gräueltaten terroristischer Organisationen. Gleichzeitig sind wir tief bewegt von den großen Demonstrationen in Frankreich und anderen europäischen Ländern. Viele Millionen Menschen gehen auf die Straße, um die Opfer der Anschläge zu ehren und für Freiheit und gegen den Hass einzutreten. Das ist ein großes und ermutigendes Signal. Unsere Reaktion muss gerade jetzt ein Bekenntnis zum Dialog, zu Demokratie, Freiheit und Solidarität sein. Angriffen auf die Demokratie dürfen wir grundsätzlich nicht mit der Einschränkung demokratischer Grund- und Freiheitsrechte begegnen. Die Anschläge von Paris dürfen daher nicht zu sicherheitspolitischer Instrumentalisierung führen, sie eignen sich nicht für reflexhafte Forderungen nach Strafverschärfungen und der Wiedereinführung der anlasslosen Überwachung der Bevölkerung durch Vorratsdatenspeicherung.

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28. Januar 2015

Mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gegen Terrorismus – Anhörung zur Lage und Prävention von terroristischer Radikalisierung in Bayern

Der Landtag wolle beschließen:
Der Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport führt zusammen mit dem Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration eine Anhörung zur Lage und Prävention von terroristischer Radikalisierung in Bayern durch.

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15. Oktober 2014

Radikalisierung verhindern – Verantwortung wahrnehmen

Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, dem Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport mündlich und vorab schriftlich zu berichten:
1. Ob der Staatsregierung bekannt ist, dass die Abschiebung von Personen, die im Verdacht stehen ISIS-Kämpfer zu sein, gegen die Resolution Nr. 2178 der Vereinten Nationen verstößt, nach der die Mitgliedstaaten aufgefordert sind, die Ausreise von ISIS-Kämpfern in das Kriegsgebiet zu unterbinden? 

2. Wie die Staatsregierung diesen Widerspruch mit Hinblick auf ihre bisherige Ausweisungspraxis erklärt? 


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31. März 2014

Einrichtung von Interventions- und Beratungsstellen mit einem pro-aktiven Beratungsansatz


Gegenwärtig gibt es in Bayern kein flächendeckendes Angebot an niedrigschwelliger pro-aktiver Beratung für gewaltbetroffene Frauen. Im Rahmen der Umsetzung des GewSchG wurde vom Sozialministerium lediglich in den Jahren 2003 und 2004 ein Modellprojekt zur Erprobung eines pro-aktiven Beratungsansatzes durchgeführt. Trotz positiver Ergebnisse wurde das Modellprojekt nicht in eine Regelförderung überführt.

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Finanzierung der Opferhilfe

Die Staatsregierung gewährt Organisationen der Opferhilfe bislang keine unmittelbare finanzielle Unterstützung. Solche Organisationen kommen allerdings als Empfänger von Geldauflagen in Ermittlungs- und Strafverfahren in Betracht. Bislang sind dies lediglich 52.000 Euro jährlich. Angesichts der hohen Opferzahlen ist dies ein Tropfen auf den heißen Stein, Organisationen müssen als Bittsteller an die Stiftung Opferhilfe herantreten. Dies ist weder den Opfern noch den Beratungsstellen dauerhaft zumutbar.

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