24. Februar 2021

Solaranlagen auf allen Schuldächern: Umweltbildung und Klimaschutz

Es ist das ganz klassische „Zwei Fliegen mit einer Klappe“-Prinzip: Mit Solaranlagen auf allen Schuldächern leistet die öffentliche Hand nicht nur einen großen Beitrag für mehr Klimaschutz, sondern kann mit diesen Anlagen auch die praktische Umweltbildung am Ort des Lernens ankurbeln. Die oftmals beschworene Vorbildfunktion des Staates wird somit ganz konkret mit Leben gefüllt.

Schulen profitieren von einer Solaranlage aber nicht nur durch praktische Umweltbildung, leistungsstarke Solaranlagen auf allen 4771 staatlichen und kommunalen Schulen könnten knapp 600 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr produzieren. Ein Drittel davon könnten die Schulen selbst verbrauchen, ihr Strombezug aus dem Leitungsnetz würde sich dadurch halbieren. Den Überschuss können die Schulen in das Leitungsnetz einspeisen.

 

 

Die Kosten von für Photovoltaik-Anlagen auf allen Schulgebäuden in Bayern wären überschaubar: In den kommenden beiden Jahren würden sie sich auf e500 Millionen Euro belaufen. Je nach Zinssatz haben sich die Anlagen bereits nach acht bis neun Jahren durch eingesparte Energiekosten wieder amortisiert.

 

 

Mit den Anlagen auf allen Schulen könnten jährlich 250 000 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden. Wir brauchen einen Ausbau-Booster für unsere Schuldächer, jede neue PV-Anlage ist ein zusätzlicher Baustein für eine gelingende Energiewende!

 

Hier gibt es die Kurzstudie der Münchner Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft als Download: PV auf Bayerischen Schulen | Eine Kurzstudie im Auftrag der Landtagsfraktion Bündnis 90 / die Grünen