24. März 2014

Fehlinformationen aus dem Wirtschaftsministerium: Es gibt kein Fracking-Verbot

Die Aussage des im Wirtschaftsministerium angesiedelten Bergbaudirektors Rainer Zimmer*, wonach Fracking in Bayern verboten sei, kommentiert der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann:

„Im Wirtschaftsministerium ist man sich offensichtlich nicht zu schade, die Vernebelungstaktik beim Thema Fracking mit bewusst gestreuten Fehlinformationen fortzusetzen. Es gibt weder ein Fracking-Verbot in Bayern oder der Bundesrepublik, noch gibt es ein wirksames Moratorium, wie eine Anfrage der Bundestags-Grünen an das Umweltministerium jüngst bestätigte. Wer jetzt derartige Erkundungslizenzen in möglichen Fördergebieten vergibt, der öffnet die Tür für Grundwasser gefährdendes Fracking noch in diesem Jahrzehnt.“

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* Textpassage unter br.de: „Mit der erteilten Lizenz habe das Unternehmen zunächst mal das Recht, Daten und Bohrarchive über das großräumige Gebiet auszuwerten, sagt Rainer Zimmer, Bergbaudirektor im Wirtschaftsministerium. Die Experten schauen sich demnach die Geologie an, welche Gesteinsschichten es gibt und wo theoretisch Gas- und Ölvorkommen sein könnten. Dieser Schritt beinhalte keine Bohrungen, betont Zimmer. Mit Fracking habe das nichts zu tun, Fracking sei in Bayern verboten, so Zimmer aus dem Wirtschaftsministerium. Damit widerspricht er Hartmann.“