28. März 2017

Miserabler Tag für Umwelt- und Alpenschutz in Bayern

Ludwig Hartmann übt scharfe Kritik an aufgeweichtem Anbindegebot und Zurechtbiegen des Alpenplans durch Heimatzerstörer Söder

Die Kabinettsbeschlüsse zur Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms kommentiert der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann:
„Heute ist ein miserabler Tag für den Umwelt- und Alpenschutz in Bayern. Mit den im Kabinett beschlossenen Fortschreibungen zum Landesentwicklungsprogramm werden der ungezügelte Flächenfraß und die Zerstörung unserer Natur und Kulturlandschaft weiter befeuert. Die Aufweichung des Anbindegebots kommt einem Dammbruch beim Naturschutz gleich. So wird ein Wettlauf der Kommunen um großflächige Gewerbeansiedelungen in Gang gesetzt. Der Traum vom schnellen Geld auf der grünen Wiese wird die Ortsinnenentwicklung vielerorts zum Erliegen bringen. Dreist ist auch das Zurechtbiegen des bewährten Alpenplans letztlich ausschließlich für wirtschaftliche Interessen einzelner Allgäuer Skiliftbetreiber. Über 4.000 Einwendungen im Beteiligungsverfahren wurden schlicht ignoriert – ein beispiellos undemokratisches Vorgehen! Diesem Umweltfrevel am Riedberger Horn mitten im Lebensraum der gefährdeten Birkhühner werden wir nicht tatenlos zusehen. Der Heimatzerstörer Söder kann sich auf starken parlamentarischen und außerparlamentarischen Widerstand gefasst machen. Ich prophezeie: Das ist noch nicht durch!“