1. Oktober 2010

Grüne fordern Aufklärung über Störung im AKW Grafenrheinfeld

Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern Aufklärung von der Staatsregierung und dem Betreiber E.ON über eine Störung im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld. „Die Ursache für die Schnellabschaltung des Reaktors ist bisher nicht bekannt und der gesamte Vorgang ist offensichtlich komplizierter als gedachtet“, erklärt der klima- und energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. So werde das AKW jetzt voraussichtlich mindestens drei Tage vom Netz bleiben, statt wie ursprünglich geplant zwölf Stunden. Dabei habe erst im Frühjahr eine umfangreiche Revision des AKW Grafenrheinfeld stattgefunden. Diese musste allerdings auch schon von drei auf vier Monate verlängert worden, weil mehrere unvorhergesehene Probleme aufgetreten waren. „So viel zum Thema sichere Atomkraftwerke. Die regelmäßigen Ereignisse zeigen, dass Atomkraft eine nicht beherrschbare Risikotechnologie ist und eine Verlängerung der Laufzeiten deshalb unverantwortlich ist.“