29. Oktober 2021

Regional nachhaltige Entwicklung statt Überhitzung durch übermäßigen Flächenverbrauch

Grüne Landtagsabgeordnete fordern Umdenken bei den Planungen zur Ansiedlung von Intel auf dem Fliegerhorst Penzing

„Wir wissen, dass die Metropolregion München gerade im Landkreis Landsberg/Lech in Zukunft wachsen wird. Aber das Wachstum durch eine überproportionale Industrieansiedelung überproportional schnell wachsen zu lassen, ist für unsere Region nicht nur eine ungesunde, sondern auch eine nicht erstrebenswerte Entwicklung“ so Gabriele Triebel, Kreisrätin und lokale Landtagsabgeordnete aus dem Stimmkreis Landsberg am Lech/Fürstenfeldbruck-West.

Schon jetzt sei der regionale Wohnungsmarkt äußerst angespannt und die Kommunen stünden unter großem Druck, für ihre Bewohner*innen genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Gleiches gälte für Kita- und Schulplätze.

Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bayerischen Landtag und Stadtrat aus Landsberg am Lech: „Gerade auch vor dem Hintergrund der faktischen Vollbeschäftigung im Landkreis müssen wir nachhaltig und sorgsam mit unseren endlichen Flächenressourcen umgehen. Ziel muss es sein, unsere Region und damit das freiwerdende Fliegerhorstgelände Penzing mit seinen 270 Hektar behutsam und Schritt für Schritt zu entwickeln, so dass auch die Bereitstellung der notwenigen Infrastruktur und eine gesunde Entwicklung der gesamten Region gewährleistet sind. Kurz gesagt: Denken bevor der Bagger kommt.“

Deutschlandweit gäbe es, so die feste Überzeugung der beiden Abgeordneten, weitaus weniger überhitzte Regionen, die durch die Ansiedlung des Weltkonzerns Intel auch nachhaltig profitieren könnten.