Die Atomtour macht am AKW Grafenrheinfeld halt
Am vierten Tag der bayernweiten Anti-Atom-Tour ging es zum AKW-Grafenrheinfeld südlich von Schweinfurt. Auch der strahlende Sonnenschein an diesem Donnerstag kann nicht vergessen machen, dass das von E-ON geführte Kraftwerk strahlende Dinge ganz anderer Art produziert – nämlich radioaktiven Abfall, der sich seit der Inbetriebnahme 1982 schon auf 1324 Brennelemente und 711 Tonnen Schwermetal summiert. Bekanntermaßen ist bis heute unklar, was damit geschehen soll.
Darauf habe ich heute vor den Toren des Atomkraftwerks im Beisein von Mitarbeitern des AKW Grafrheinfeld einmal mehr aufmerksam gemacht und damit zum Teil heftige Debatten ausgelöst.
Auch auf den kommenden Stationen der Anti-Atom-Tour werden wir diese strittigen Fragen in den Mittelpunkt stellen und somit weiter öffentlichen Druck auf den anachronistischen Atomkurs der schwarz-gelben Landesregierung auszuüben. Denn ohne den zügigen Ausstieg aus der Kernkraft wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien zwar nicht zum Erliegen kommen, aber doch empfindlich behindert und unnötig hinausgezögert.