Gasförderung in Bayern: Staatsregierung setzt auf rückwärtsgewandte Energiepolitik
München, 5. Juli 2024 – Die Gasbohrungs-Pläne in Reichling im Landkreis Landsberg kommentieren die GRÜNEN Landtagsabgeordneten aus Landsberg, Ludwig Hartmann und Gabriele Triebel:
Ludwig Hartmann, Vizepräsident des Bayerischen Landtags: „Das Signal ist fatal: Die Staatsregierung setzt weiter auf dreckige, fossile Energien, anstatt den dringend notwendigen Ausbau der Windkraft in Bayern voranzutreiben. Natürlich ist klar, dass wir uns nicht von heute auf morgen vom Erdgas verabschieden können. Aber es ist absurd, im Jahr 2024 noch in eine neue Erdgas-Erschließung zu investieren, anstatt den Ausbau klimaneutraler und sauberer Energien mit aller Kraft voranzubringen. Hubert Aiwanger sollte sich lieber dafür einsetzen, dass der Klimaschutz in Bayern endlich vorankommt und nicht mit neuen Gasbohrungen weiter auf ein fossiles Energiesystem setzen, das die Zukunft unsere Kinder verheizt.“
Gabriele Triebel: „Das geplante Gasförderungs-Projekt in Reichling zeigt deutlich, dass die Staatsregierung ihren Auftrag nicht verstanden hat. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist das ein großer Schritt rückwärts! Wenn die Staatsregierung versagt, muss die Region selbst aktiv werden und die Menschen vor Ort mitnehmen. Das nahegelegene Fuchstal zeigt, wie es geht: Windräder, Photovoltaikanlagen, ein Wasserkraftwerk, eine Biogasanlage und ein innovatives Wärmenetz. Dort liegt die Zukunft unserer Energieversorgung, auch im südlichen Landkreis Landsberg!“