Brucherscheinungen im AKW Grafenrheinfeld
Anfrage des Abgeordneten Ludwig Hartmann zum Plenum am 8. Mai 2012 mit der Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit
Was ist die Ursache für den Bruch von Niederhaltefedern bei Brennelementen des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld, bei wie vielen Federn sind Brucherscheinungen aufgetreten und teilt die Staatsregierung die Ansicht, dass eine Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld nicht in Frage kommt, so lange die Ursache für den Defekt nicht eindeutig festgestellt ist?
Antwort durch das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit:
Im Kernkraftwerk Grafenrheinfeld wurden an zwei Brennelementen jeweils eine einfach gebrochene von insgesamt jeweils acht eingebauten Niederhaltefedern entdeckt. Die Inspektionen wurden im Rahmen einer Übertragbarkeitsprüfung von entsprechenden Befunden im Kernkraftwerk Brokdorf durchgeführt. Die Ursachenklärung ist noch nicht abgeschlossen. Nach den bisher vorliegenden Kenntnissen sind Niederhaltefedern aus zwei Federdrahtchargen betroffen. Der Betreiber des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld hat daher vorsorglich entschieden, dass im kommenden Betriebszyklus keine Federn aus den betroffenen Federdrahtchargen zum Einsatz kommen. Inspektionen an Brennelementen mit Federn aus anderen Federdrahtchargen ergaben keine Befunde. Aus dieser Thematik ergeben sich somit keinerlei Gründe, die dem planmäßigen Anfahren des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld nach der zur Zeit stattfindenden Revision entgegen stehen.
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Anbei habe ich Ihnen meine Anfrage zum Plenum und die Antwort der Staatsregierung als pdf-Datei im Drucksachenlayout des Bayerischen Landtags hinterlegt.