22. März 2010

Umweltschutz spielt keine Rolle bei Winterspielen 2018

Grüne fühlen sich nach dem Aus für das Unesco-Biosphärenreservat in ihrer Kritik bestätigt

Die Grünen im Bayerischen Landtag bedauern das Scheitern des Unesco-Biosphärenreservates in Garmisch-Partenkirchen im Zuge der Bewerbung für die Olympischen Spiele 2018. „Das ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass der Umweltschutz keine große Rolle spielt bei der Olympiabewerbung“, erklärt der klimapolitische Sprecher Ludwig Hartmann. Die Bewerbungsgesellschaft sei nicht müde geworden, dass nach ihren Worten als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete Biosphärenreservat als „das bleibende ökologische Erbe der Spiele“ in den Mittelpunkt der Bewerbung für 2018 zu stellen. „Aber jetzt wird es still und heimlich beerdigt und taucht im Umweltkonzept nicht mehr auf“, kritisiert Hartmann. Das sei der Anfang vom Ende des Mythos einer nachhaltigen Olympia-Bewerbung

Die Landtagsgrünen fühlen sich mit der aktuellen Entwicklung in ihrem Nein zur Bewerbung um die Winterspiele 2018 bestätigt. Die Durchführung der Olympischen Winterspiele in der sensiblen Alpenregion um Garmisch-Partenkirchen verursache nur bleibende ökologische wie ökonomische Schäden. „Ein bleibendes ökologisches Erbe wird es nicht geben.“