18. Dezember 2009

Solare Freiflächenanlagen in der Diskussion

Wie aktuell dieses Thema in vielen Gemeinden Bayerns ist, zeigte der große Zulauf, den dieses Fachgespräch am vergangenen Freitag gefunden hat. Das Thema wird in manchen Landkreisen sehr emotional diskutiert. Mit unserem Fachgespräch versuchten wir die Debatte etwas zu versachlichen. Dazu waren sowohl Vertreter der Solarwirtschaft und des Bauernverbands, als auch vom Bund Naturschutz und des Landesvereins für Heimatpflege als ReferentInnen geladen.

Bei der Veranstaltung war man sich im wesentlich einig, dass man solare Freiflächenanlagen nicht grundsätzlich ablehnen will. Hinsichtlich der Anforderungen an diese Anlagen zeigten sich jedoch schon Unterschiede. Konsens war, dass bei der Photovoltaik grundsätzlich die Dachflächen Vorrang haben sollten und auch in der Freifläche Konversionsflächen den Ackerflächen vorzuziehen sind. Schon etwas umstrittener war die Frage, ob eine Photovoltaikanlage unbedingt an ein bestehendes Siedlungsgebiet angeschlossen werden müsse und ob das Tabu, dass diese Anlagen nicht auch auf Grünland gebaut werden dürfen, richtig sei. Unstrittig war dagegen, dass die konkreten Entscheidungen über den Bau von solaren Freiflächenanlagen in den Gemeinden getroffen werden sollten. Zwar gibt es durchaus einige sinnvolle Kriterien, die generell zu beachten sind, aber eine ganze Reihe von Punkten können nur an Hand der konkreten Situation vor Ort entschieden werden. Gute Beteiligungsmöglichkeiten der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger hielten alle ReferentInnen für entscheidend.