Solarboom in Bayern – nur der Staat schläft

Energiewende von unten, das ist das Gebot der Stunde in Bayern. Im ersten Halbjahr wurden über 66.000 Dächer und Fassaden mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet. Das ist mehr als doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum 2022. Die Menschen in Bayern machen es möglich: Private Hausbesitzer*innen, Unternehmen und Kommunen rüsten Bayern energetisch um. Sie haben verstanden: Wir brauchen billigen Strom und wir haben das selbst in der Hand.

Dank Robert Habecks Gesetzen zur Ausbau-Beschleunigung geht es endlich voran, vorbei ist die Zeit der Bayern-Blockade durch Söder und Co. Und der Sonnenturbo kommt erst noch: Gerade hat Habecks Wirtschaftsministerium das Solarpaket beschlossen. Damit wird es noch einfacher und günstiger, Photovoltaik auszubauen. Bayern ist beim Zubau der Photovoltaik nach absoluten Zahlen Spitze in Deutschland. Gemessen an der Landesfläche ist Bayern allerdings nur im Mittelfeld. Das zeigt, wie viel Potential Bayern noch hat.

Die Staatsregierung sollte hier als Vorbild vorangehen. Aber genau hier hakt es: Markus Söder hat vollmundig angekündigt, insgesamt 1300 Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. Wie viele hat er seitdem geschafft? Nur knapp über 100. Insgesamt haben nicht mal 5 Prozent der Dächer im Besitz des Freistaats eine PV-Anlage. Da geht noch viel mehr.


Ludwig Hartmann:
„Die Bürger zünden den Solarturbo und Markus Söder gibt den Sonnenbremser. So sieht es auch im Jahr 2023 aus. Die Menschen in Bayern haben verstanden, dass sie selbst für billigen Strom sorgen können. Auf dem Land und in den Städten werden fleißig Photovoltaik-Anlagen installiert. Nur der Staat schläft hier mal wieder. Statt voranzugehen macht Söder wieder nichts.“

Katharina Schulze:
„Danke, Robert Habeck! Unser Wirtschaftsminister sorgt dafür, dass der Solarboom auch in Bayern ankommt. Aber wir haben noch viel mehr Potential: Bis 2030 wollen wir die Sonnenstromproduktion vervierfachen. Die Menschen in Bayern sind bereit, jetzt muss der Staat nachziehen. Die Energiewende aus Bürgerhand läuft auf Hochtouren. Jetzt muss die Botschaft nur noch oben bei Markus Söder ankommen.“