Schulfruchtprogramm: Brunner muss Belieferung sicherstellen
Ludwig Hartmann nennt Zahlungsverzögerungen der LFL peinlich und für Bayern unwürdig
„Minister Brunner muss diesen Unsinn umgehend beenden!“ Ludwig Hartmann, Fraktionschef der Landtags-Grünen, ist erbost über offensichtlich massenweise vorliegende Zahlungsrückstände der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL) gegenüber regionalen Erzeugern. Diese kündigen nun ihrerseits bayerischen Grundschulen das von Brunner noch zu Schuljahresbeginn ausgeweitete und vollmundig („Der bayerische Weg!“) gepriesene Schulfruchtprogramm, bei dem Grundschülerinnen und -schüler täglich mit einer Portion Obst versorgt werden.
Der Bayerische Rundfunk hatte vor Wochenfrist über einen derartigen Fall aus Kolbermoor berichtet, nun haben die Landtags-Grünen Kenntnis über weitere Fälle. „Eine Grundschulrektorin klagt sogar öffentlich in einem Elternbrief über die schlechte Zahlungsmoral der LFL. Das ist peinlich und ganz sicher nicht der bayerische Weg“, so Ludwig Hartmann. „Wenn die CSU sich so gebärden möchte, kann sie dies bei Parteigeschäften gerne tun. Aber Bayern steht zu eingegangenen Verpflichtungen und zahlt vertragsgemäß pünktlich!“
Ludwig Hartmann fordert Minister Brunner deshalb auf, die letzte Woche der Osterferien zu nutzen, um die Zahlungen anzuweisen und die Wiederbelieferung der bayerischen Grundschulen, Horte und Betreuungseinrichtungen mit Obst nach dem europäischen Schulfrüchteprogramm sicherzustellen. „Das sind wir den Kindern schuldig. Das sind wir aber auch den heimischen Bäuerinnen und Bauern schuldig, die ihre guten Produkte aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung pünktlich liefern und dafür zu Recht pünktliche Zahlungen erwarten“, so Ludwig Hartmann.
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