28. Mai 2010

Kontaminierter Atomtransportbehälter: Grüne fordern Aufklärung

Nach der gestern bekannt gewordenen radioaktiven Kontamination eines Transportbehälters in Gundremmingen verlangen die Grünen im Bayerischen Landtag Aufklärung. „Wir wollen nicht nur die Hintergründe des meldepflichtigen Ereignisses wissen, sondern verlangen in einer schriftlichen Anfrage auch genaue Auskunft über den Sinn und die Auftraggeber des Forschungsprojekts, für das der Transport erforderlich war“, erklären der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann und die örtliche Abgeordnete Christine Kamm aus Augsburg. Denn nach wie vor sei die Frage offen, wofür dieser Atomtransport eigentlich gut sein soll. Es sei schon erstaunlich, dass es immer noch möglich sei, dass ein radioaktiv kontaminierter Transportbehälter Hunderte von Kilometern durchs Land fahre und erst im Atomkraftwerk die Verstrahlung festgestellt werde. „Offensichtlich sind die damals beschlossenen Vorsorgemaßnahmen in den Zeiten des durch die rot-grüne Bundesregierung erwirkten faktischen Atomtransportestopps wieder in Vergessenheit geraten.