12. Februar 2010

Gegen eine drastische Stichtagsregelung bei der Photovoltaik-Vergütung

„Aus vielen Briefen und Gesprächen weiß ich, dass die derzeit von der Bundesregierung vorgesehene Absenkung der EEG-Vergütung für Strom aus PV-Anlagen zum 1.6.2010 um 16 % bei den Handwerksbetrieben große Unruhe auslöst“, berichtet der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann im Wirtschaftsausschuss.

„Viele Aufträge sollen trotz des langen Winters jetzt kurzfristig abgearbeitet werden. Modulpreise schießen deswegen wieder in die Höhe, Überstunden müssen bezahlt werden, juristische Auseinandersetzungen drohen wenn Fristen nicht eingehalten werden können – und dies alles mit der Perspektive, dass nach dem 1. Juni die große Flaute ausbricht.“ Der grüne Vorschlag der Entzerrung der Kürzung, indem man die Vergütung monatlich in kleinen Schritten vollzieht, wird von vielen Handwerkern begrüßt. Das brachte sogar die Staatsregierung zum Nachdenken: Am Dienstag sprach sich das Bayerische Kabinett für eine Absenkung in mehreren Schritten aus. Am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss allerdings konnte sich die FDP maximal zu einer Enthaltung des Grünen-Antrags hinreißen, die CSU lehnte ihn ab.