25. April 2010

Atomkraft abschalten – Erneuerbare anschalten

Die Grünen lehnen längere AKW-Laufzeiten entschieden ab:

  • Die Atomenergie ist eine nicht beherrschbare Risikotechnologie. Je älter die Atomkraftwerke werden, desto anfälliger sind sie für technische Defekte.
  • Noch immer gibt es kein sicheres Endlager. Eine Laufzeitverlängerung würde die Menge der abgebrannten Brennelemente massiv erhöhen – ohne jeglichen Plan, wie der Atommüll über Jahrtausende hinweg sicher gelagert werden soll.
  • Eine längere Laufzeit nützt nur den großen Stromkonzernen und blockiert die Umstellung auf Erneuerbaren Energien.

Aus diesem Grund startet die grüne Landtagsfraktion am 26. April, dem Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, zu einer Tour quer durch Bayern, um über die Folgen einer Laufzeitverlängerung zu informieren. Im Rahmen dieser Tour macht der Anti-Atom-Bus der Grünen Station auf den Marktplätzen und in den Fußgängerzonen. Mit im Gepäck ein großes Aktionspaket rund um das Thema Atomausstieg, Stromsparen und Erneuerbare Energien.

Das Jahr 2010 wird ein entscheidendes Jahr für die Zukunft der Energieversorgung. Schon jetzt zeigt sich, dass die Menschen nicht bereit sind, den Ausstieg aus dem hart erkämpften Atomausstieg kritiklos hinzunehmen. Am kommenden Samstag, den 24. April, werden sich tausende von Menschen zur Kette zwischen den Pannenreaktoren Krümmel und Brusbüttel zusammenschließen, gleichzeitig ist eine Umzingelung des Reaktors im hessischen Biblis geplant. Wie groß die Bereitschaft ist, gegen die Atomkraft auf die Straße zu gehen, haben am vorvergangenen Wochenende allein schon die Auftakt-Menschenketten in vielen bayerischen Städten gezeigt. Gerade die bayerischen Grünen werden daher engagiert dafür sorgen, dass der schwarz-gelbe Durchmarsch für die Atomkonzerne durchkreuzt wird.