25. Juni 2014

Biolandbau in Bayern stärken!

Unser Dringlichkeitsantrag von 25.06.2014

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, den Biolandbau in Bayern substanziell zu stärken und deutliche Anreize für eine Umstellung zu geben.

Dazu sind insbesondere

─  die Förderprogramme so auszugestalten, dass ausreichend Anreize für Beibehaltung und Umstellung für den ökologischen Landbau entstehen;

─  den ökologischen Anbau bei Vermarktung und Organisation zu unterstützen;

─  in staatlichen Institutionen verstärkt auf heimische Biolebensmittel zurückzugreifen;

─  die Beratung entsprechend auszuweiten und bei Rückumstellern auf die Ursachen einzugehen.

Die Ausweitung des ökologischen Landbaus in Bayern dient zur Befriedigung der regionalen Nachfrage, aber vor allem dazu Umwelt-, Klima-, Wasser-, Natur- und Tierschutz in Bayerns Landwirtschaft voranzubringen. 
Der Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus sollte deshalb Priorität in der Landwirtschaftspolitik Bayerns eingeräumt werden.

Begründung:
Der ökologische Landbau stagniert derzeit in Bayern. Durch die geplante EU-Ökoverordnung entsteht weitere Unsicherheit. Zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte überlegen deshalb bereits, ob sie wieder Rückumstellen sollen. Die Staatsregierung muss deshalb neue Aktivitäten setzen, um ihr Ziel, die Verdopplung des Ökolandbaus in Bayern erreichen zu können. Dies kann insbesondere durch Erhöhung des Abstands zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft erfolgen. Als geeignete Maßnahmen sind dafür Kombinationsmöglichkeiten im KULAP zu optimieren. KULAP-Maßnahmen, die für den Klima- und Umweltschutz oder für die Biodiversität geringere Wirkung zeigen, sind entsprechend zu kürzen.

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Aktuelle Informationen zum Beratungsverlauf unseres Antrags im Bayerischen Landtag.

Wie Sie den Unterlagen unter dem oben stehenden Link entnehmen können, wurde unser Antrag in der Plenarsitzung am 15.10.2014 leider durch die Stimmen der CSU, bei Enthaltung der Freien Wähler und der SPD, abgelehnt.