Lammsbräu verleiht Nachhaltigkeitspreis für bürgerschaftliches Engagement an „Rettet die Bienen!“
Trägerkreis sieht sich als stellvertretender Preisträger für alle Unterstützer*innen des Volksbegehrens
Der Trägerkreis des Volksbegehrens Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“ ist am Donnerstag mit dem Nachhaltigkeitspreis 2019 der Neumarkter Lammsbräu in der Kategorie „NGO – bürgerschaftliches Engagement“ ausgezeichnet worden. Zum 19. Mal wurde der von Lammsbräu-Inhaber Dr. Franz Ehrnsperger gestiftete Preis verliehen. „Voller Freude haben wir die Auszeichnung mit dem Nachhaltigkeitspreis der Lammsbräu für das erfolgreichste Volksbegehren in Bayern angenommen“, freut sich Agnes Becker, Beauftragte des Volksbegehrens und stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende. In seiner Laudatio stellte der BUND-Vorsitzende Prof. Hubert Weiger heraus, welch große Bedeutung der Artenschutz für uns alle hat. Die Politik habe zu lange Zeit die Warnungen ignoriert, dass eine Gefährdung der Artenvielfalt verheerende Folgen haben würde.
Der sensationelle Erfolg des Volksbegehrens Artenvielfalt beruht auf dem großen gesellschaftlichen Bündnis aus dem Trägerkreis von ÖDP, LBV, Bündnis 90/Die Grünen Bayern, Gregor Louisoder Umweltstiftung und dem BUND Naturschutz als Unterstützer. Doch auch die rund 200 Bündnispartner wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bayern (AbL) und die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau LVÖ zählen dazu. „Selbstverständlich können wir nur stellvertretend für alle Unterstützer des Volksbegehrens den Preis entgegennehmen. Denn ohne die über 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die unterschrieben haben, und den tausenden Ehrenamtlichen, wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, sagt Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV.
„Das war noch einmal eine schöne und unerwartete Belohnung für das Bündnis und unsere großartige Teamleistung für den Schutz unserer bedrohten Tiere und Pflanzen in Bayern. Wir danken den 1,75 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützern in Bayern und blicken schon wieder nach vorn, denn dem ersten Schritt zum Schutz unserer Lebensgrundlagen sollen rasch viele weitere folgen“, sagt Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im bayerischen Landtag.
Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung: „Mit dem Volksbegehren wurde eine Bewegung angestoßen, die sich in zahlreichen Aktionen und über Ländergrenzen hinweg fortsetzt“.
„Die Rettung der Artenvielfalt braucht ehrliche Partnerschaft zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelherstellern und Konsumenten. Das Beispiel der Neumarkter Lammsbräu muss zum Vorbild für eine ökologische Agrarwende in Bayern werden.“, sagt Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern.
Foto (v.l.n.r.): Prof. Hubert Weiger, Claus Obermeier, Dr. Norbert Schäffer, Dr. Franz Ehrnsperger., Agnes Becker, Klaus Mrasek, Ludwig Hartmann, Richard Mergner, Johannes Ehrnsperger.