Auwald statt Asphalt in Neuburg an der Donau
Die Stadt Neuburg an der Donau plant ausgehend vom B16-Kreisel an der Münchener Straße eine Trasse Richtung Bauhof an der Grünauer Straße, die dann im Auwaldbereich die Donau quert und westlich von Joshofen auf die Staatsstraße 2214 führt. Ein Verkehrsprojekt, das aus der Zeit gefallen ist – zumal der Bau nach einer Kostenschätzung über 65 Millionen Euro kosten soll. Dabei gäbe es deutlich preisgünstigere Alternativen, den Verkehr in der Stadt zu reduzieren, beispielsweise durch den Bau einer Fussgänger- und Radfahrerbrücke oder den Ausbau und die Bezuschussung des ÖPNV.
„Dieses Verkehrsprojekt ist aus der Zeit gefallen.
Es braucht eine neue Mobilitätspolitik, keine zweite Brücke in Neuburg.“
– Ludwig Hartmann
Das Aktionsbündnis „Auwald statt Asphalt“ und die Neuburger Grünen setzen sich dafür ein, den Auwald, der als FFH-Gebiet unter Schutz steht, zu erhalten und das Straßenbauprojekt fallen zu lassen. Unterstützung erhalten sie von Ludwig Hartmann, der die Brückengegner in ihrem Engagement bekräftigt. Er erkundigte sich vor Ort zur geplanten zweiten Donaubrücke und zu den damit verbundenen Eingriffen in den Auwald. Sein Fazit: Eine Schneise durch den Auwald sei die falsche Lösung. Ludwig Hartmann ist sich sicher, dass das Projekt weiteren Widerstand herrufen wird – ein Eingriff in den Auwald würde wahrscheinlich auch Naturschutzverbände alamieren. Auch kündigte er an, am Thema dranzubleiben und bei der Staatsregierung kritisch nachzuhaken.
Zum Bericht in der Neuburger Rundschau: „Unterstützung für Neuburger Brückengegner: „Projekt ist aus der Zeit gefallen“
Zum Bericht Bericht im Donaukurier: Zweite Donaubrücke: „Das ruft ja praktisch nach einer Klage“