6. Juni 2014

Sudelfeld: Ski-Paradies wird Schandfleck

Zwei Tage nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts gegen einen vorläufigen Baustopp auf dem Sudelfeld habe ich mir zusammen mit meinen Kolleg*innen Christian Magerl, Ulli Leiner und Claudia Stamm bei einem Ortstermin ein Bild von der fortschreitenden Zerstörung des Areals gemacht. Obwohl das endgültige Urteil noch aussteht, haben die Bagger längst irreversible Fakten geschaffen.
Entsprechend groß ist unser Entsetzen bei der Ankunft auf der Großbaustelle. Der hier betriebene Umweltvandalismus im Auftrag eines Projekts ohne Zukunft, da der Klimawandel Wintersport am Sudelfeld in einigen Jahrzehnten unmöglich machen wird, ist erschreckend. Die Maßnahmen sind allenfalls eine kurzzeitig lebensverlängernde Maßnahme. Wir sollten endlich auf ein Tourismuskonzept setzen, das nicht nur eine, sondern drei oder bestenfalls sogar vier Jahreszeiten kennt.
Beim Anblick der aufgeschütteten Erdmassen muss man sich große Sorgen um den Sommertourismus machen, der erheblichen Schaden nehmen wird. Er sorgt mittlerweile bei den Übernachtungen für über 60 % der Jahresbelegung und hat damit eine erheblich größere Bedeutung, als der alpine Wintertourismus.

dpa-Meldung vom 06.06.2014 auf t-online.de

Pressebericht der Bild vom 07.06.2014

Pressebericht der TZ vom 06.06.2014

Pressebericht vom 07.06.2014 im Onlineangebot von merkur-online.de

Pressebreicht der Mainpost vom 06.06.2014