2. Juli 2021

Wildtiere schützen: Keine Stand-Up Paddles im Naturschutzgebiet

Stand-Up Paddeling ist ein neuer Trendsport, der sich schnell durchgesetzt hat. Stand-Up Paddles (SUP) gibt es in vielen Discountern, Baumärkten und im Versandhandel – spätestens seit Corona, hat die Zahl der SUP extrem zugenommen.

Was für die einen ein schöner Freizeitsport an der frischen Luft ist, kann für die Natur in bestimmten Fällen belastend sein, insbesondere, wenn sich die Stand-Up Paddles in sensiblen Uferbereichen aufhalten. Noch ist die juristische Zugehörigkeit der SUP zu den übrigen Wasserfahrzeugen nicht endgültig geklärt. Bisher klären nur Schilder vor Ort und Übersichten im Internet über lokale Verbote auf.

Bewegen sich die Sportlerinnen und Sportler mit den Stand-Up-Paddles in sensiblen Gewässer- und Uferzonen, werden Vögel in der Brut- und Ruhezeit gestört und verlieren wichtige Energiereserven, wenn sie durch die SUP-Fahrerinnen und -Fahrer aufgescheucht werden.

 

Foto: Anna Munkler, Büro Christian Zwanziger

 

Auch am Bannwaldsee in Füssen sorgen die SUP für Ärger. Der See ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Zwar existieren Verbotsschilder am Ufer, dennoch fahren immer wieder SUP auf dem See. Ludwig Hartmann war mit Peter Griegel vom Landesbund für Vogelschutz (LBV), Hans Hack vom Bund Naturschutz (BN), Peter Hellmer (Campingplatzbesitzer am Bannwaldsee), Hubert Endhardt (Grüner Kreisrat), Othmar Schluttenhofer und Christian Zwanziger (Sprecher für Tourismus und Landesentwicklung der Landtags-Grünen) vor Ort und hat sich die Situation angeschaut. Ludwig Hartmann und Christian Zwanziger sprachen sich für eine bessere Aufklärung und Erklärung des Verbots mittels Schildern aus.

 

„Wenn die Leute wissen, dass es darum geht, Tiere zu schützen,
zeigen sie Verständnis.“

– Ludwig Hartmann

 

Nur so können Tiere in den sensiblen Uferzonen geschützt werden und ihre Ruhe- und Brutzonen ungestört aufsuchen.