8. November 2010

Sponsoring-Einnahmen Olympische Winterspiele 2018

Abgeordneter Ludwig Hartmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 

Da die Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele 2018 in Oberbayern laut Presseberichten mit einer Refinanzierung des OCOG-Budgets von bis zu 25 Prozent durch Sponsoring-Einnahmen rechnet, frage ich die Staatsregierung, ob zur Höhe dieser Sponsoring-Einnahmen Vergleichswerte für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland vorliegen und welche nationalen und internationalen Sponsoren zu dem damaligen Sponsoring-Aufkommen beigetragen haben? 

Antwort der Staatskanzlei 

Die Staatsregierung war nicht Gesellschafter des Organisationskomitees der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und hat daher keine originären Informationen über entsprechende Sponsoringerlöse. Davon unabhängig wäre ein direkter Vergleich des Sponsoring-Aufkommens von Olympischen Winterspielen und Fußball-Weltmeisterschaften auch nicht sachgerecht, da sich die Rahmenbedingungen erheblich unterscheiden. Zu berücksichtigen ist auch, dass die FIFA die Kosten der Ausrichtung ihrer Veranstaltungen selbst trägt und im Gegenzug sämtliche kommerziellen Rechte an den Veranstaltungen hält. Bei der Austragung Olympischer Spiele haben die jeweiligen nationalen Organisationskomitees dagegen die Möglichkeit, selbst ein nationales Sponsorenprogramm aufzulegen. 

Offizielle Partner der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2006 waren nach Veröffentlichung der FIFA folgende Unternehmen:
Adidas, Anheuser-Busch, Avaya Netzwerk, Coca-Cola, Continental, Deutsche Telekom, Emirates Airline, Fujifilm, Gillette, Hyundai, MasterCard, McDonald’s, Philips, Toshiba, Yahoo!, Deutsche Bahn, EnBW, Hamburg-Mannheimer, Obi, Oddset, Postbank. 

Anbei finden Sie die Anfrage zum Plenum im Drucksachenlayout des Bayerischen Landtags als pdf-Datei.

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