Grüne setzen Anhörung zur künftigen Ausrichtung der Bayerischen Staatsforsten durch
Öffentliche und transparente Debatte über Zukunft – „Wald gehört uns allen“
Die Landtags-Grünen haben im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bayerischen Landtags am 9. Juni eine Sachverständigen-Anhörung zum Projekt „Forstbetrieb 2030“ durchgesetzt (zum Antrag). In dessen Rahmen sollen die Bayerische Staatsforsten (1) und die Waldbewirtschaftung umstrukturiert werden. „Der Umbau der Bayerischen Staatsforsten ist immens wichtig. Die Herausforderung, die grünen Lungen Bayerns für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren, muss entschlossen angegangen werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Ludwig Hartmann. „Jetzt bietet sich die Chance, die zentralen Fragen, was das Beste ist für unseren Wald, unterschiedlichen Expertinnen und Experten zu erörtern.“
Hans Urban hatte dafür plädiert, diese Umstrukturierung „nicht rein wirtschaftlich hinter verschlossenen Türen“ zu diskutieren. „Der Wald gehört uns allen und die künftige Ausrichtung der Bayerischen Staatsforsten geht uns alle an. Wir müssen unseren Staatswald nachhaltig und auf die Gemeinwohlleistungen fokussiert gestalten – zusammen mit unseren Försterinnen und Förstern, die zusammen mit unseren Försterinnen und Förstern, die tagtäglich mit vollem Engagement am Walderhalt arbeiten“, so Hans Urban.
Ludwig Hartmann: „Profit darf hier nicht mehr im Vordergrund stehen. Für einen echten Lebens- und Bürgerwald müssen neben ökonomischen Interessen jetzt die Leistungen für die Mensch, Klima und Natur in den Vordergrund rücken – das bedeutet einen verstärkten Blick auf Funktionen wie Klima- und Artenschutz sowie Erholung.“
(1) Rund ein Drittel der Waldfläche in Bayern sind Staatswald. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften diese rund 750.000 Hektar Wald und sind damit der größte Forstbetrieb Deutschlands.