Flächenfraß: Staatsregierung bleibt weiter meilenweit vom eigenen Ziel entfernt!
Die heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen zum Flächenverbrauch im Freistaat zeigen, dass weiter dringender Handlungsbedarf besteht. Im vergangenen Jahr sind durchschnittlich 10,3 Hektar pro Tag verloren gegangen. Das ist weiter doppelt so viel, wie sich die Söder-Regierung selbst als Ziel gesetzt hat. Dazu Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender und Christian Zwanziger, Sprecher für Landesentwicklung:
Ludwig Hartmann:
„Wir brauchen einen Pflichtwert statt eines freiwilligen Richtwerts! Politisches Laissez-faire und maximale Unverbindlichkeit der Söder-Regierung schützen unsere Wiesen, Felder und Wälder nicht. Daran ändert sich seit Jahren nichts. Für die Artenvielfalt und unser Klima ist ein verbindliches Ziel absolut notwendig! Fünf Hektar pro Tag reichen – für die gesunde Entwicklung unserer Dörfer und Städte.“
„Gerade gegenüber unseren Landwirt*innen ist es unsere Pflicht, die tägliche Betonflut endlich verbindlich einzudämmen. Alle drei Tage verliert unser Land die landwirtschaftliche Nutzfläche eines durchschnittlichen bayerischen Landwirtschaftsbetriebs, also die Existenzgrundlage einer bäuerlichen Familie. Das darf so nicht weitergehen.“
Christian Zwanziger:
„Ich will, dass es den Bäcker, das Schuhgeschäft oder die Apotheke ums Eck auch weiter gibt. Die immergleichen Gewerbegebiete am Ortsrand sind Gift dafür. Wir alle wollen doch, dass unsere schönen Stadt- und Ortskerne nicht aussterben. Wenn wir sie mit aller Kraft attraktiv machen und halten, schonen wir wertvolle Flächen, die in Bayern zu oft unwiederbringlich versiegelt werden. Platz für Landwirtschaft, Natur und Erholung statt ungebremsten Flächenfraß – so muss die Zukunft aussehen!“