Einladung zur „Digitalen Bayerischen Nachhaltigkeitskonferenz 2021“, 17./18. Juni 2021
„Sobald es um Themen wie Klimawandel oder Energiewende geht, wenden sich viele lieber ab. Dabei ist das eine immense Herausforderung, die uns alle noch sehr fordern wird“, sagt Prof. Dr. Harald Lesch, Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist, mit Blick auf die Podiumsdiskussion zur „Digitalen Bayerischen Nachhaltigkeitskonferenz 2021“ der Landtags-Grünen am Donnerstag, 17. Juni (19 Uhr). Gemeinsam mit Ludwig Hartmann, Grünen-Fraktionsvorsitzender, und weiteren Expert*innen diskutiert er über Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit – und welche Rahmenbedingungen die Politik dafür schaffen muss.
„Das Ziel ist klar: Unsere Lebens-, und Wirtschaftsweise muss endlich enkelgerecht werden“, sagt Hep Monatzeder, Initiator der „Digitalen Bayerischen Nachhaltigkeitskonferenz 2021“. Wie dies gelingen kann, erarbeiten Grünen-Abgeordnete am Freitag, 18. Juni, zusammen mit Expert*innen in insgesamt
20 Workshops, an denen Interessierte aktiv teilnehmen und eigene Ideen einbringen können. Die Themen sind vielseitig – von nachhaltigem Reisen über nachhaltiges Investment („Divestment“), die Bedeutung unseres Grundwassers bis hin zum nachhaltigen Bauen. „Manche Teilnehmer*innen sind vielleicht überrascht, dass sich dabei auch viele wirtschaftliche und sozial-kulturelle Themen finden“, sagt Hep Monatzeder. „Doch auch die gehören zum Thema Nachhaltigkeit: die Überwindung gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten.“
Parallel zu den Workshops präsentieren innovative Aussteller*innen auf der Nachhaltigkeits-Messe in einer virtuellen Halle ihre Unternehmen und Initiativen (10 bis 16 Uhr). Dabei bewegen sich Besucher*innen als Avatare durch Halle und Chaträume. Mit dabei sind etwa die Vermarktungsgesellschaft „Unser Land“, das Mehrwegpfand-System „Recup“ oder das „Female Investors Network“ (FIN) als Anlaufstelle für investment-interessierte Frauen. „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen sich schon heute für nachhaltigere Wirtschaftskreisläufe einsetzen. Sie zeigen, dass es funktionieren kann“, sagt Ludwig Hartmann. „Was allerdings noch fehlt, sind die politischen Rahmenbedingungen. Diese wurden von der bayerischen Staatsregierung falsch gesetzt, zum Beispiel beim Vergaberecht.“ Hier brauche es dringend eine Korrektur. „Damit die guten Ideen auch Früchte tragen können.“