22. Juni 2009

Bayerische AKWs: Welche Gefahren drohen wirklich?

Die Grünen im Bayerischen Landtag machen die bislang geheim gehaltene Stellungnahme der Internationalen Länderkommission Kerntechnik (ILK) zu zwei Gutachten, die das Gefährdungspotenzial von Atomkraftwerken bei einem gezielt herbeigeführten Flugzeugabsturz untersucht haben, zum Thema der morgigen Ministerbefragung. „Das dienstälteste bayerische Atomkraftwerk Isar 1, aber auch die Reaktoren in Grafenrheinfeld und Gundremmingen wären im Falle eines Anschlags hochgradig gefährdet“, erklärt der klima- und energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. Nach einem Vermerk des hessischen Umweltministeriums, der den Grünen vorliegt, sei bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen. „Wir wollen von der Staatsregierung wissen, warum sie offensichtlich unangenehme Untersuchungsergebnisse zu vertuschen versucht.“

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18. Juni 2009

Terrorattacken auf AKW: Regierung hält Studie geheim

Die Grünen haben Umweltminister Söder aufgefordert, umgehend ein bislang geheim gehaltenes Gutachten der Internationalen Länderkommission Kerntechnik offenzulegen, das das Gefährdungspotenzial von Atomkraftwerken bei einem gezielt herbeigeführten Flugzeugabsturz untersucht. Nach den Ergebnissen dieses Gutachtens aus dem Jahr 2002, das vom TÜV Süddeutschland und dem Karlsruher Bauexperten Professor Eibl erstellt wurde, können von den damals 19 in Deutschland betriebenen AKW nur drei einer terroristischen Attacke durch ein Verkehrsflugzeug standhalten. „Bei allen anderen Kernkraftwerken,“ so das hessische Umweltministerium in einem Vermerk, der den Grünen vorliegt, „ist bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen.“ Konkret bedeutet das für Bayern: Das dienstälteste bayerische Atomkraftwerk Isar 1, aber auch die Reaktoren in Grafenrheinfeld und Gundremmingen wären im Falle eines Anschlags hochgradig gefährdet.

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8. Mai 2009

Fortgesetzte Probleme in bayerischen AKWs

Nach einer ungewöhnlichen Häufung von technischen Problemen in den bayerischen Atomkraftwerken Isar 1 und Grafenrheinfeld hat der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann vom Betreiber e.on Aufklärung gefordert. Auffällig ist nach Ansicht der Grünen insbesondere die Dauer der Revision in Isar 1, die mit zwei meldepflichtigen Ereignissen verbunden gewesen sei: „Am 19. März wurde im Rahmen der Revision ein meldepflichtiges Ereignis im Zusammenhang mit den Reaktorwasserreinigungspumpen bekannt“, listet Ludwig Hartmann auf. Schon am 16. April habe es erneut ein meldepflichtiges Ereignis gegeben, diesmal sogar verbunden mit einer Reaktorschnellabschaltung. Die Revision insgesamt sei mehrmals ungeplant verlängert worden, auch der verspätete Anfahrbetrieb sei ungewöhlich langsam erfolgt.

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