25. Februar 2010

Schwarz-gelbes Chaos in der Energiepolitik

Im Streit zwischen Umweltminister Söder und Wirtschaftsminister Zeil um ein eigenes bayerisches Konzept zur künftigen Energieversorgung haben die Grünen die Staatsregierung heftig kritisiert: „Anstatt endlich den gesetzlich vereinbarten Atomausstieg zu akzeptieren und mit Volldampf die Umstellung auf alternative Energiequellen voranzutreiben, liefert sich die schwarz-gelbe Chaostruppe die nächste Schlammschlacht“, sagte der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann.

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5. Februar 2010

Vertieftes sicherheitstechnisches Gutachten zu Isar 1 vorgelegt

CSU und FDP haben es sich zum Ziel gesetzt, den vertraglich vereinbarten Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig zu machen. Längere Laufzeiten stellen aber insbesondere für ältere Atommeiler ein massives Sicherheitsrisiko dar. Ein Reaktor dieser Generation steht auch in Bayern: Ein von den Grünen bereits im vergangenen Jahr vorgelegtes Gutachten wurde nun in zwei Punkten vertieft. Die Gefahren eines Flugzeugabsturzes und anderer terroristischer Angriffe sowie das seit mehr als 20 Jahren ungelöste Problem der Rissbildungen wurden von den beiden Gutachtern genauer untersucht.

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2. Februar 2010

Erneut technische Probleme beim Atomkraftwerk Isar 1

Bayerns ältestes Atomkraftwerk Isar 1 hat technische Probleme und muss für 10 Tage vom Netz genommen werden. Wie der Betreiber E.on mitgeteilt hat, handelt es sich wahrscheinlich um einen Brennelemente Defekt, der durch erhöhte Radioaktivität im Reaktorwasser festgestellt wurde. Die Grünen im Landtag sind alarmiert: „Eine so lange Zwangspause für das AKW Isar 1 ist außergewöhnlich“, sagte der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. Immerhin müsse der Betreiber durch die ausfallende Stromproduktion mit Mehrkosten von rund einer Million Euro am Tag rechnen. „Der Stillstand kann also mit bis zu 10 Millionen Euro zu Buche schlagen. So eine Summe setzt E.on nur aufs Spiel, wenn es keine Alternative zur Abschaltung gibt.“

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26. Januar 2010

Bayerns Zukunft ohne Atomkraft

Die schwarz-gelbe Bundesregierung will den vertraglich vereinbarten Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig machen und AKW-Betreibern längere Laufzeiten einräumen. An vorderster Front hat sich der bayerische Umweltminister Söder zu Wort gemeldet und den großen Energiekonzernen eine Laufzeitverlängerung um 10 Jahre in Aussicht gestellt. Die Landtagsgrünen lehnen jegliche Verzögerung des Atomausstiegs vehement ab und haben dazu eine Aktuelle Stunde im Landtag beantragt. „Eine längere Laufzeit nutzt nur den Stromriesen e.on, RWE, Vattenfall und EnBW, weil sie mit ihren längst abgeschriebenen Kraftwerken weiter Milliardengewinne einfahren können“, kritisierte der energiepoltische Sprecher Ludwig Hartmann.

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7. Juli 2009

Atompanne in Krümmel: Grüne beharren auf Ausstieg

Nach der neuerlichen Panne im Atomkraftwerk Krümmel haben die Grünen den bayerischen Umweltminister Söder heftig attackiert: „Es ist nicht zu fassen, dass der Chef der bayerischen Atomaufsicht nach so einem Zwischenfall nichts besseres zu tun hat, als eine Verlängerung der Laufzeiten für alte Atomkraftwerke zu fordern“, sagte der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. Stattdessen sei es höchste Zeit, eine frühzeitige Abschaltung des dienstältesten bayerischen AKWs Isar 1 bei Landshut voranzutreiben: „Isar 1 ist ebenso wie Krümmel ein Siedewasserreaktor der Baureihe 69 und sorgt seit seiner Inbetriebnahme 1977 immer wieder für Negativschlagzeilen“, so Ludwig Hartmann. Isar 1 muss nach dem Atomausstiegsgesetz spätestens 2011 vom Netz, doch die Stromproduktion des Reaktors ist schon längst durch den Ausbau erneuerbarer Energiequellen kompensiert.

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22. Juni 2009

Bayerische AKWs: Welche Gefahren drohen wirklich?

Die Grünen im Bayerischen Landtag machen die bislang geheim gehaltene Stellungnahme der Internationalen Länderkommission Kerntechnik (ILK) zu zwei Gutachten, die das Gefährdungspotenzial von Atomkraftwerken bei einem gezielt herbeigeführten Flugzeugabsturz untersucht haben, zum Thema der morgigen Ministerbefragung. „Das dienstälteste bayerische Atomkraftwerk Isar 1, aber auch die Reaktoren in Grafenrheinfeld und Gundremmingen wären im Falle eines Anschlags hochgradig gefährdet“, erklärt der klima- und energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. Nach einem Vermerk des hessischen Umweltministeriums, der den Grünen vorliegt, sei bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen. „Wir wollen von der Staatsregierung wissen, warum sie offensichtlich unangenehme Untersuchungsergebnisse zu vertuschen versucht.“

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18. Juni 2009

Terrorattacken auf AKW: Regierung hält Studie geheim

Die Grünen haben Umweltminister Söder aufgefordert, umgehend ein bislang geheim gehaltenes Gutachten der Internationalen Länderkommission Kerntechnik offenzulegen, das das Gefährdungspotenzial von Atomkraftwerken bei einem gezielt herbeigeführten Flugzeugabsturz untersucht. Nach den Ergebnissen dieses Gutachtens aus dem Jahr 2002, das vom TÜV Süddeutschland und dem Karlsruher Bauexperten Professor Eibl erstellt wurde, können von den damals 19 in Deutschland betriebenen AKW nur drei einer terroristischen Attacke durch ein Verkehrsflugzeug standhalten. „Bei allen anderen Kernkraftwerken,“ so das hessische Umweltministerium in einem Vermerk, der den Grünen vorliegt, „ist bei einem Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen.“ Konkret bedeutet das für Bayern: Das dienstälteste bayerische Atomkraftwerk Isar 1, aber auch die Reaktoren in Grafenrheinfeld und Gundremmingen wären im Falle eines Anschlags hochgradig gefährdet.

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8. Mai 2009

Fortgesetzte Probleme in bayerischen AKWs

Nach einer ungewöhnlichen Häufung von technischen Problemen in den bayerischen Atomkraftwerken Isar 1 und Grafenrheinfeld hat der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann vom Betreiber e.on Aufklärung gefordert. Auffällig ist nach Ansicht der Grünen insbesondere die Dauer der Revision in Isar 1, die mit zwei meldepflichtigen Ereignissen verbunden gewesen sei: „Am 19. März wurde im Rahmen der Revision ein meldepflichtiges Ereignis im Zusammenhang mit den Reaktorwasserreinigungspumpen bekannt“, listet Ludwig Hartmann auf. Schon am 16. April habe es erneut ein meldepflichtiges Ereignis gegeben, diesmal sogar verbunden mit einer Reaktorschnellabschaltung. Die Revision insgesamt sei mehrmals ungeplant verlängert worden, auch der verspätete Anfahrbetrieb sei ungewöhlich langsam erfolgt.

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