20. Juli 2011

Termine im Rahmen der Energietour im Allgäu

08:30 Uhr: Allgäuer Überlandwerk (AÜW), Stromversorger, Kempten
Gespräch mit Geschäftsführer Michael Lucke

Der Geschäftsführer Michael Lucke stellte mir und meinen Kollegen Thomas Gehring und Adi Sprinkart den regionalen Stromversorger im Allgäu vor. Auch als Energielieferant tritt er für Energieeinsparung und eine effizientere Nutzung von Energie ein. Seiner Ansicht nach sollen Energielieferanten in Zukunft auch auf andere Geschäftsmodelle setzen wie beispielsweise das Erstellen von Managementsystemen für Endverbraucher. Anschließend besichtigten wir noch das neue Wasserkraftwerk Keselstraße in Kempten. Dorthin ging es stilecht im Elektroauto.

11:00 Uhr: Behr Systems Gmbh, Montage- und Fertigungsanlagen für industrielle Anwendungen, Blaichach, Gespräch mit Uwe Behr, Geschäftsführer.

Der Anlagenbauer und Geschäftsführer von Behr Systems, Uwe Behr, stellt in seinem Unternehmen Anlagen aller Art für viele Industriezweige her. Mittlerweile ist er selbst in die Forschung eingestiegen und entwickelt zusammen mit dem Fraunhofer Institut und der TU Braunschweig eine Fertigungsanlage für Lithium-Ionen-Akkus . Weil das Allgäu als Flächenland eine möglichst dezentrale Energiegewinnung anstreben sollte, wie Behr meint, werden Stromspeicher in Zukunft ein äußerst rentables Geschäftsfeld darstellen. Allerdings geht die Forschung zu schleppend voran. Er plädiert dafür die Freigabe von Forschungsgeldern an Staatlichen Einrichtungen zu Beschleunigen. Die Mittelfreigabe sei für diesen rasant wachsenden Markt einfach viel zu langsam.

14:00 Uhr: Wasserwirtschaftsamt und Seemeisterstelle Lindau.
Gespräch über die Sinnhaftigkeit der energetischen Verwendung von Treibholz im Bodensee mit dem Leiter Ludwig Reinhardt.

Wir verschafften uns in Lindau einen Überblick darüber, wie die doch erheblichen Mengen Treibholz aus dem Bodensee energetisch verwertet werden. Der Leiter Ludwig Reinhardt erläuterte uns die Arbeitsweise und brachte auch einige Verbesserungsvorschläge ins Gespräch, damit das Treibgut leichter aus dem See geholt werden kann, ohne dabei das Ufer oder die Schilfgebiete zu sehr zu beanspruchen.