8. November 2017

Riedberger Horn: Umweltschutz nicht den Geschäftsinteressen Einzelner opfern!

Ludwig Hartmann und Thomas Gehring warnen vor negativer Signalwirkung einer Aufweichung des Alpenschutzplans

„Finger weg vom Alpenschutzplan“ – das fordern der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann, und deren parlamentarischer Geschäftsführer und Allgäuer Abgeordnete Thomas Gehring. Im Vorfeld der anstehenden Entscheidungen zur Änderung der entsprechenden Bestimmungen im Landesentwicklungsprogramm (LEP) warnen sie eindringlich vor der negativen Signalwirkung der von der CSU-Mehrheit angestrebten Auflösung des jahrzehntealten Schutzgebiets am Riedberger Horn.
„Gewachsene Schutzräume für unsere Vögel, Wildtiere und Pflanzen lassen sich nicht einfach auf der Landkarte umsetzen“, unterstreicht Ludwig Hartmann. „Umweltschutz darf auch nicht in diesem Einzelfall den Geschäftsinteressen einiger Weniger geopfert werden – sonst stehen potenzielle Nachahmer bald Schlange.“ Thomas Gehring nenn das Riedberger Horn „ein Juwel des Allgäus. Wer hier einen Skilift und Beschneiungsanlagen hinbaut, betreibt Umweltfrevel.“ Die Landtags-Grünen werden geschlossen gegen diese und weitere naturzerstörende LEP-Änderungen stimmen und beantragen namentliche Abstimmung. „Die Bürgerinnen und Bürger in Bayern sollen wissen, wer für die Naturzerstörungen verantwortlich ist“, so Ludwig Hartmann und Thomas Gehring.