Nein zur Olympiabewerbung München + 2!
Unser Dringlichkeitsantrag zum Plenum am 14.10.2009
Der Landtag wolle beschließen:
Der Landtag stellt fest:
Das Konzept „München + 2“ für die Olympischen Spiele 2018 ist aufgrund der ökologischen Belastungen insbesondere in Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau nicht nachhaltig.
Gerade in Zeiten des Klimawandels ist eine Veranstaltung, die weitgehend auf künstliche Beschneiung setzt, temporäre Sportanlagen vorsieht, obwohl leistungsfähige Anlagen andernorts bereitstünden, und die zu einem massiven und kostspieligen Ausbau der Straßeninfrastruktur führt, nicht vertretbar. Klimaneutrale Spiele gibt es nicht, aber selbstverständlich kann es mehr oder weniger umwelt- und klimabelastende Sportveranstaltungen geben und demzufolge auch solche Spiele, die im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz Vorbild- und Vorreiterfunktion übernehmen können. Bei der Konzeption „München + 2“, Basis der aktuellen Olympiabewerbung, ist dieses jedoch nicht mehr möglich.
Der Landtag missbilligt, dass das Alternativ-Konzept „München plus 4“, das ein Ice-Cluster in München, Ski Nordisch in Oberstdorf, Ski Alpin in Garmisch, Biathlon in Ruhpolding sowie Bob und Rodeln in Schönau vorsieht, und bei dem die mit öffentlichen Mitteln aufwändig sanierten Sportstätten in Oberstdorf und Ruhpolding mit beteiligt worden wären, nicht ausreichend geprüft wurde. Mit Ruhpolding und Oberstdorf wird bewusst auf Veranstaltungsorte mit vorhandenen Sportstätten mit bestehender, gut ausgebauter Sportinfrastruktur verzichtet, was bedeutet, dass für die Biathlon- und für die Langlaufwettbewerbe ganz neue Sportstätten errichtet werden müssen.
<<<< Unser Antrag wurde am 14.10.2009 im Plenum abgelehnt.