11. Mai 2009

Kosten für Planung und Bau einer Umgehungsstraße für die Stadt Freudenberg (Baden-Württemberg)

Anfrage zum Plenum vom 11.05.2009

Ludwig Hartmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN):

Nachdem für die Stadt Freudenberg (Baden-Württemberg) eine Umgehungsstraße, die durch den bayerischen Ort Kirschfurt führt, geplant ist, deren Hauptbestandteil eine sehr große Brücke ist, die in den Ort Kirschfurt hineingeht, und eine Straße, die direkt durch den Ort führt, frage ich die Staatsregierung, in welcher Höhe ist der Freistaat Bayern an den Kosten der Planung und der Umsetzung beteiligt, welche Maßnahmen zum Lärmschutz und der Verkehrssicherheit der Kirschfurter Bevölkerung werden ergriffen und welchen Nutzen erhofft sich die Staatsregierung für Bayern aus dem Projekt?

Antwort des Staatsministeriums des Innern 

Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sind im Bereich Kirschfurt (Bayern) und Freudenberg (Baden-Württemberg) zwei Maßnahmen geplant und aufeinander abgestimmt: eine Ortsumgehung von Freudenberg im Zuge der L 2310 mit einem langen Tunnel zur Entlastung der Ortsdurchfahrt Freudenberg (auf baden-württembergischer Seite) sowie eine Verlegung der St 2315 bei Kirschfurt (auf bayerischer Seite) mit neuer Mainbrücke. Beide Projekte sollen in enger zeitlicher Abstimmung realisiert werden, um eine spürbare einseitige Verkehrsverlagerung zu Lasten einer Mainseite zu unterbinden.
Kostenbeteiligung des Freistaates Bayern
Die Kosten für die Verlegung der St 2315 bei Kirschfurt betragen nach aktuellem Planungsstand 9,7 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg ist mit 3,0 Millionen Euro an den Kosten der Mainbrücke beteiligt, da die Landesgrenze in Flussmitte verläuft. Im noch abzuschließenden Verwaltungsabkommen wird auch die anteilige Übernahme der Planungskosten durch das Land Baden-Württemberg geregelt werden. Die Planungs- und Baukosten für die Ortsumgehung Freudenberg trägt das Land Baden-Württemberg.
Maßnahmen zum Lärmschutz und zur Verkehrssicherheit
Im Rahmen der Planung werden die Lärmschutzmaßnahmen entsprechend den geltenden gesetzlichen Grundlagen bemessen und festgelegt. Die Planung wird entsprechend den technischen Regelwerken erfolgen, so dass die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer gegeben ist.
Erhoffte Projektnutzen
Durch die Verlegung der St 2315 bei Kirschfurt soll vor allem eine bessere Verkehrsanbindung der bayerischen Mainseite durch Ausschaltung der bestehenden Engstellen in Kirschfurt und Freudenberg und dadurch eine Stärkung der bayerischen Gemeinden Collenberg, Dorfprozelten, Stadtprozelten und Faulbach erreicht werden.

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Anbei die Anfrage samt Antwort im Drucksachenlayout des Bayerischen Landtags:

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