3. Dezember 2013

Kein Anbau von gentechnisch verändertem Mais „1507“ in Bayern!

Unser Dringlichkeitsantrag vom 03.12.2013

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich auf EU-Ebene im Agrarministerrat dafür einzusetzen, dass keine Zulassung für den Anbau der gentechnisch veränderten Maislinie „1507“ erfolgt.

Begründung:

Anfang November 2013 hat die Europäische Kommission dem am 27. Januar 2014 tagenden Agrarministerrat die Entscheidung über den Anbau der Pioneer Maislinie „1507“ in der EU übertragen.

Die Staatsregierung wird daher aufgefordert, sich auf EU-Ebene gegen die Zulassung für den Anbau dieses Genmaises auszusprechen.

Als Lebens- und Futtermittel ist „1507“ durch die EU-Kommission derzeit noch bis 2016 zugelassen. Die möglichen Folgen des Anbaus in Bayern für Umwelt, Verbraucherinnen sowie Verbraucher und Bauern wären gravierend. Denn Mais „1507“ produziert ein Insektengift. Dabei werden nicht nur Schädlinge wie der Maiszünsler getötet, sondern auch nützliche Tiere wie Schmetterlinge oder Falter. Die Auswirkungen auf Honig- und Wildbienen wären neben der Gefahr der unkontrollierten Verbreitung in der Natur nicht abschätzbar. Sollte der Anbau erlaubt werden, könnte etwa Honig aus diesen zugelassenen Gen-Mais-Pollen in Zukunft verkauft werden. Die bayerische Bevölkerung lehnt jedoch mit überwiegender Mehrheit die Agrogentechnik ab. Die Staatsregierung muss sich daher für ein gentechnikanbaufreies Bayern stark machen.

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Aktuelle Informationen zum Beratungsverlauf unseres Antrags im Bayerischen Landtag.

Wie sie den Unterlagen unter dem oben stehenden Link entnehmen können, wurde unser Antrag in der Plenarsitzung am 04.02.2014, mit der Maßgabedass die Worte „EU-Ebene im Agrarministerrat“ durch die Worte „allen Ebenen“ ersetzt werden, einstimmig angenommen.