Grünes Kino: Yellow Cake
Ankündigung auf der Homepage der Münchner Grünen:
Ort: München, Stadtbüro der Münchner Grünen, Sendlinger Str. 47, Zwischengeschoss
Datum: Freitag, 16. März 2012
Uhrzeit: 19:00 Uhr
„Grünes Kino: Yellow Cake
Ein Jahr nach Fukushima widmen wir unser Grünes Kino dem Thema Atomkraft und zeigen den Film Yellow Cake. Ludwig Hartmann (MdL) wird für eine anschließende Diskussionsrunde zum Thema Atomkraft ebenfalls anwesend sein.
Der prämierte Film Yellow Cake von Joachim Tschirner aus dem Jahr 2010 beweist, dass die Theorie von der „sauberen Kernenergie“ selbst dann nicht haltbar ist, wenn es nicht zu Störfällen kommt.
Denn Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung, Gesundheitsgefährdung und Ausbeutung beginnen schon vor Beginn der Kernspaltung beim Uranerzbergbau. In Sachsen und Thüringen existierte bis zur Wende der drittgrößte Uranerzbergbau der Welt. Bis 1990 lieferte die WISMUT 220.000 Tonnen Uran in die Sowjetunion. Etwa 99,9 Prozent des Erzes, das hier gebrochen und zu Uran verarbeitet wurde, waren unbrauchbare, aber giftige und radioaktive Rückstände.
Die Beseitigung des radioaktiven Mülls kostete den Steuerzahler bis heute fast sieben Milliarden Euro und viele Bergleute von damals starben oder kämpfen noch immer mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Der Film begleitete fünf Jahre lang das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus, das von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Er nimmt den Zuschauer aber auch mit auf eine Reise zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada.“