21. März 2013

Fracking: Grüne kämpfen für grenzüberschreitendes Verbot

Die Landtagsgrünen fordern ein „klares bayerisches Nein zu Fracking“. Einen entsprechenden Antrag haben sie auch in der Sitzung des Umwelt- und Gesundheitsausschusses am Donnerstag eingebracht. „Unsere Ablehnung ist umfassend und sogar grenzüberschreitend“, formuliert der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann den besonderen Ansatz der Grünen. Denn das Fracking-Verbot fordern zeitgleich und anlässlich des Weltwassertags am 22. März alle Grünen Fraktionen und Verbände der Bodensee-Anliegerländer.

„Fracking gefährdet unser Grundwasser und ist auch hinsichtlich seiner Auswirkung auf Boden und Luft noch nicht umfassend erforscht“, erläutert Ludwig Hartmann. „Und angesichts des immensen Energieaufwands bei der Förderung ist auch die Klimabilanz des Schiefergases umstritten.“ Für seine FraktionskollegInnen und ihn kann es deshalb nur einen Umgang mit dieser chemieintensiven Fördermethode geben: „Wir müssen Fracking in Bayern und Deutschland verbieten und es darf auch kein Hintertürchen für eine spätere Förderung offen bleiben“, so Ludwig Hartmann. Nur wenn man derart klare Regeln aufstelle, begreife auch die Industrie, dass Fracking hierzulande nicht in Frage kommt und übe keinen Druck mehr auf Genehmigungsbehörden und Politik aus. Im Grünen Antrag wird die Staatsregierung zu einer eindeutigen Positionierung beim Thema Fracking im Bundesrat aufgefordert.