5. September 2013

Erneuerbare Energien: Quote nicht im Interesse Bayerns

Die Grünen im Bayerischen Landtag kritisieren den Vorschlag der Monopolkommission, ein Quotenmodell für die Erneuerbaren Energien einzuführen. Erfahrungsgemäß bewirke die Quote in denjenigen Ländern weit weniger als in den Ländern mit einer vernünftigen Einspeiseregelung. „Das Quotenmodell bremst die Energiewende in Deutschland aus“, erklärt der energiepolitische Sprecher Ludwig Hartmann. „Die negativen Folgen für Bayern folgen dann auf dem Fuße.“
Die Quote fördere nur die billigsten neuen Technologien und führe zum Bau von Erneuerbaren Energien, die am kostengünstigsten sind. „Das ist auf absehbare Zeit die onshore-Windenergie in den norddeutschen Bundesländern“, so Ludwig Hartmann. „Damit würde sowohl die Windenergie, als auch die Photovoltaik und die Biogasnutzung in Bayern den Kürzeren ziehen.“ Wenn aber der Zubau zukünftig vor allem außerhalb Bayerns stattfinde, seien die Ziele des Bayerischen Energiekonzepts nicht mehr zu erreichen. „Bayern wird dann zudem langfristig Strom importieren müssen und der Ausbau der Stromleitungen von Nord nach Süd wird gesteigert werden müssen. Diese Quote kann nicht im Interesse Bayerns sein.“