1. Februar 2013

Biodiversitätsstrategie umsetzen VII: Forschung Klimakatastrophe und Biodiversität – Neuorientierung des Schutzgebietsregimes

Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Artenvielfalt und auf Ökosysteme umfassend erforschen zu lassen. Mit dem Forschungsprogramm soll der mögliche Bedarf für eine Neuorientierung des Schutzgebietsregimes ermittelt werden.
Begründung:
Die Artenvielfalt ist durch die Klimakatastrophe zusätzlich gefährdet. Durch die Klimakatastrophe werden sich nicht nur die Vegetationszonen sondern auch die Verbreitungsgebiete vieler Tier- und Pflanzenarten verlagern. Laut Bayerischem Artenschutzbericht weisen Untersuchungen bei vielen Arten darauf hin, dass deren Bestände in Bayern wegen der künftigen Klimaverhältnisse vollständig erlöschen könnten, z.B. Löffelente, Uferschnepfe, Weißrückenspecht, Schlagschwirl, Blaukehlchen und Zwei-farbfledermaus. Viele empfindliche Arten können durch die bestehende Verinselung ihrer Lebensräume klimabedingten Veränderungen nicht ausweichen. Die Erfor-schung der Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Biodiversität ist auch für die Optimierung des Arten- und Gebietsschutz-Management von hoher Bedeutung.