Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm ergänzen: Heumilch
Unser Antrag vom 13.02.2014
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms eine neue, flächenbezogene Grünlandmaßnahme einzuführen. Diese soll den Titel „Heumilch“ tragen und sich am Heumilchprogramm (Silageverzicht) im „Österreichischen Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft“ ÖPUL orientieren. Bei der Berechnung der Ausgleichszahlungen im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms soll der zusätzliche Aufwand für die Heuernte sowie ein angemessenes Entgelt für die sonstigen zusätzlichen Aufwendungen des Betriebs zugrunde gelegt werden.
Begründung:
Durch die Aufrechterhaltung einer regional möglichst flächendeckenden silagefreien Wirtschaftsweise soll die pflanzliche und tierische Biodiversität auf Grünlandflächen gesichert werden.
In Österreich findet die Heumilch beachtlichen Zuspruch. Österreichweit werden zehn Prozent der Milch als Heumilch angeliefert. Regional werden sogar 40 Prozent erreicht (Vorarlberg).
Die Erzeugung von Heumilch bringt höchste Milchqualitäten, denn Heumilch enthält rund doppelt so viel Omega-3-Fettsäuren und konjugierte Linolfettsäuren wie Standardmilch. Heumilch sichert zusätzlich die Biodiversität auf dem inzwischen hoch gefährdeten artenreichen Grünland.
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Aktuelle Informationen zum Beratungsverlauf unseres Antrags im Bayerischen Landtag.
Wie Sie den Unterlagen unter dem oben stehenden Link entnehmen können, wurde unserem Antrag in der Plenarsitzung am 04.06.2014 mit der Maßgabe, dass im zweiten Satz die Worte „und sich am Heumilchprogramm (Silageverzicht) im „Österreichischen Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft“ ÖPUL orientieren“ gestrichen werden, einstimmig zugestimmt.