13. Juli 2009

Austausch von Transformatoren in bayerischen Atomkraftwerken

Meine Anfrage zum Plenum am 13.07.2009

Ludwig Hartmann (Bündnis 90/ Die Grünen):

Wurden bei den fünf in Bayern in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken die Transformatoren bereits ausgetauscht, welche Lebensdauer haben diese Transformatoren nach Ansicht der Staatsregierung und welche Vorkehrungen haben die Betreiber in Bayern getroffen, um ähnliche Ereignisse wie in Krümmel zu vermeiden?

Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit 

Die Maschinentransformatoren der KKW übertragen die erzeugte elektrische Energie ins Netz. Sie gehören zum nicht nuklearen Teil und sind baulich vom Reaktor weit getrennt.

Sie laufen seit Inbetriebnahme der Anlagen (Gundremmingen, Grafenrheinfeld, Transformator 2 in Isar 2 bzw. zwischenzeitlich aufgrund von Wicklungsbefunden erfolgter Erneuerung (Isar 1 im Jahr 1994) oder Überholung (Transformator 1 in Isar 2 im Jahr 2000) abgesehen von kleineren Reparaturen wie Erneuerung von Dichtungen, Austausch von Schaltern, Ersatz von Isolierteilen einwandfrei.

Die Lebensdauer eines Transformators hängt grundsätzlich von der Qualität der Fertigung, der Wartung und Überwachung und der Belastung des Transformators im Betrieb ab. Die betriebliche Überwachung der Transformatoren ist in Bayern auf dem Stand der Technik. So werden u.a. durch wiederkehrende Prüfungen (Laboruntersuchungen von Ölproben) und automatische Online-Überwachung schleichende Veränderungen in der Funktion rechtzeitig erkannt.

Anbei als pdf-Datei im Drucksachenlayout des Bayerischen Landtags:

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