10. August 2014

Endgültiges Frackingverbot statt sinnlosen Sommeraktionismus

140812 greensefa Stop Fracking CC BY 2.0

 

Ludwig Hartmann fordert Änderung des Bergrechts auf Bundesebene

Umweltminister Hubers Vorstoß, Fracking in Bayern durch das Verbot wasserrechtlicher Genehmigungen zu unterbinden, kommentiert der Fraktionsvorsitzende der Landtags-Grünen, Ludwig Hartmann:

„Ein Frackingverbot in Wasserschutzgebieten wird nicht helfen, Fracking in Bayern zu verbieten. Bayern hat bisher nur 4,6 Prozent der Fläche als Wasserschutzgebiet ausgewiesen, dazu liegen die größten Wasserschutzgebiete in der Schotterebene, wo Fracking ohnehin nicht aktuell ist. Hubers Vorstoß ist reiner Sommeraktionismus und eine Beruhigungspille für zu Recht aufgebrachte Bürgerinnen und Bürger. Noch im Januar hat man Erkundungslizenzen an internationale Frackingunternehmen vergeben lassen, jetzt wird man auf einmal nervös.

Wenn der Umweltminister es ernst meint, muss er auf Bundesebene für eine Änderung des Bergrechts kämpfen. Erst vor wenigen Wochen wurde eine Initiative von den rot-grün regierten Ländern in den Bundesrat eingebracht. Diese sollte er unterstützen, denn der Giftcocktail des Fracking ist keine Lösung für die Herausforderungen der Energiewende, sondern wird uns nur noch größere Probleme bereiten.“

++++++++++++

Pressemeldung vom 10.08.2014 auf Focus-Online